Wie in vielen anderen Kommunen hat sich nach zwei gut besuchten Treffen von Interessierten im Laufe des Septembers 2015 auch in Eppendorf ein ökumenisches Netzwerk vor Ort gebildet, das die Arbeit in der neu eingerichteten Unterkunft für Flüchtlinge begleiten und unterstützen will. Die alte ev. Schule an der Ruhrstr. 30 wurde zu einem vorübergehenden Zuhause für fast 70 Menschen vor allem aus dem Nahen Osten und aus Afrika.
Erste Begegnungen auf dem Schulhof oder auf der Straße, beim Einkaufen oder etwa beim Gemeindefest wurden inzwischen ergänzt durch die Einrichtung einer Kleiderkammer im Gemeindebüro St. Theresia, Holzstr. 16, die bedingt durch den Umzug der Flüchtlinge aus der Schule in die neue Flüchtlingsunterkunft auf dem ehemaligen Sportplatz Höntroper Str. 99, Ende 2016 geschlossen wurde.
Nach monatelanger Planung, Umbau und Einrichtung konnten am 16. März 2016 Nahom Alem,Esayas Berhane, Michaele Fissahaye, Kesete Gebreslasie, Tesfa Hagas und Awet Weldad, in die seit vielen Jahren leerstehende Dachgeschosswohnung im ehemaligen Pfarrhaus von St. Theresia einziehen.
Viele Menschen aus St. Theresia haben durch tatkräftige Unterstützung bei der Entrümpelung, Renovierung und Herrichtung der Wohnung geholfen. Die Renovierung konnte mit Spenden bezahlt werden. Den Umbau hat das Bistum bezuschusst und die Pfarrei bezahlt.
Alle Möbel und Einrichtungsgegenstände waren Spenden. Bei der Einrichtung haben die Eritreer tatkräftig geholfen.
Weiter auf der Homepage unsererer ev. Schwestergemeinde Eppendorf-Goldhamme.
Liebe Freundinnen und Freunde unseres Arbeit in Eppendorf und drumherum,
hier das aktuelle Netzwerk-Info mit der Erinnerung an den begeisternden Auftritt der vier ukrainischen Chöre beim evangelischen Erntedank-Gemeindefest in Eppendorf Ende September, dem Hinweis, dass der Donnerstagstreff in der Tagesstätte Vogelstr. - jeweils 16-18 Uhr - weitergeht bis zum 12.12.!
Da laden wir dann wieder herzlich auch alle Nachbarn und Interessierte zu unserer traditionellen Weihnachtsfeier im Rahmen der ökumenischen Aktion "Advent (s) gestalten", da freuen wir uns, wenn Sie etwas für das weihnachtliche Büffet beisteuern.
Heute verbinde ich dieses Info mit einem aktuellen Liedtext von Jo Römelt und Stephanie Schlüter (VEM-Info, Wuppertal):
“Nie wieder ist jetzt”
Es ist die Zeit, nicht mehr zu warten und zu schweigen,
nur zu schaun und still zu bleiben wie bisher.
Es ist die Zeit, hinauszugehen und zu zeigen:
Wir stehn ein für Menschlichkeit und wir sind mehr.
Lasst uns menschlich sein in allen unsern Dingen
reden, wenn ein Mensch den andern hetzt.
Lasst uns heute für Respekt und Liebe singen,
dafür, das kein menschdie Würde mehr verletzt.
/: Nie wieder, nie wieder, nie wieder ist jetzt! :/
Es ist Zeit, für bunte Vielfalt einzutreten,
denn das Leben ist nicht schwarzweiiß oder braun.
Es ist Zeit, für Recht zu handeln und zu beten
und an Menschlichkeit und Zukunft mitzubaun.
Lasst uns menschlich sein ...
Das wäre angesagt nicht nur zu Weihnachten, nicht nur in Deutschland
allen Menschen in der Ukraine, im Nahen Osten und im Sudan
eine gesegnete Zeit
mit der ungebrochenen Hoffnung auf Frieden,
bleiben Sie uns weiter verbunden,
Günter Ruddat
Prof. em. Dr. Günter Ruddat
Emeritierter Professor für Praktische Theologie
an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal
Sudholzstr. 16, D-44869 Bochum,
T 02327-71205, mobil +49-162-6294914
eMail guenter@ruddat.net